Ein Klinikumzug erfordert akribische Planung und Routine. In Kempten hat Dachser & Kolb diese Aufgabe soeben mit Bravour gemeistert.
Nach 170 Jahren im Dienst war es Ende November soweit: Das erste Kemptener Klinikum hatte ausgedient und zog von der Memminger Straße in das moderne Klinikum in der Robert-Weixler-Straße. Dem Zufall darf dabei nichts überlassen werden. Die Gesundheit der Patienten hat höchste Priorität und verlangt eine professionelle und routinierte Planung und Durchführung von Seiten des Umzugsdienstleisters.
Für Dachser & Kolb begann der Umzug dann auch bereits zwei Wochen vor dem Hauptumzugstag. In über 80 Vortransporten wurden das Schlaflabor, die Onkologie, 200 PC-Arbeitsplätze mit Schreibtischen und unzählige Röntgenbilder und Akten , die teilweise 30 Jahre archiviert werden müssen, an ihren neuen Standort gebracht.
Am 23.11.12 war es dann soweit: 75 Patienten und 304 Mitarbeiter nahmen den Umzug in Angriff. Um diese logistische Mammutaufgabe zu bewältigen, stand das Umzugsteam von Dachser & Kolb bereits um 6.30 Uhr mit 25 Fachmännern und sechs Möbelfahrzeugen bereit. Zur Organisation bildeten sie die farblich gekennzeichneten Teams Intensiv, Medizintechnik, Modulsystem und Stationen.
Ungefähr vierzig Transporte waren für den Umzug der acht Stationen inklusive der Intensiv- und Notfallstation nötig. Nach und nach verließen Schwerlastbetten, Medikamentenwagen, Röntgenbilder, EKG- und Sauerstoffgeräte ihre alten Räume und machten sich auf die 1,5 Kilometer lange Reise. PCs wurden abgebaut, transportiert und sofort wieder aufgebaut, um die Versorgung der teilweise Schwerstkranken zu gewährleisten.
Parallel fand der Patientenumzug mit 17 Rettungswagen und einem Spezialfahrzeug mit einer Beatmungseinheit an Bord statt. Dieser wurde von dem Team Modulsysteme begleitet, damit die Patienten mit den entsprechenden Medikamenten versorgt waren. Um 12.30 Uhr waren alle Patienten sicher im neuen Klinikum angekommen und alle Eingänge und Aufzüge konnten von den Umzugsprofis genutzt werden.
Bis 19.30 Uhr war das Projekt Klinikumzug beendet. Patienten und Mitarbeiter hatten sich zufrieden in ihren neuen Räumlichkeiten eingerichtet. In den 170 Jahre alten Räumlichkeiten dagegen konnte für immer das Licht gelöscht werden.