Wohnungsbewerbung: Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung Kody‘s Umzugstipps No. 9

Damit ihr den Vermieter von euch überzeugen könnt, verrate ich euch ein paar meiner gelernten Tipps, was eine gute Vorbereitung ausmacht.

Persönliches Anschreiben

Bei der Auswahl eines Mieters wünschen sich Vermieter gerne ein persönliches Anschreiben, um den Bewerber direkt besser einschätzen zu können. Hierbei solltet ihr einen guten ersten Eindruck hinterlassen. Die folgenden Punkte können euch dabei helfen:

• Direkte Ansprache des Vermieters
• Kurze Vorstellung mit Name, Alter und Beruf
• Interessenbekundung
• Zeitrahmen für einen Besichtigungstermin
• Grußformel mit Vor- und Nachnamen
• Anschreiben nicht länger als eine A4-Seite lang

Bonität nachweisen

Mittlerweile gehört das Nachweisen der Bonität bzw. die SCHUFA-Auskunft zum Standard bei der Wohnungssuche. Mit Hilfe der SCHUFA (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung), welche die Daten von Verbrauchern speichert, mit dem Ziel Kreditgeber vor Ausfallrisiken und Verbraucher vor der Überschuldung zu schützen, vergewissern sich Vermieter, dass Interessierte die Miete auch zahlen können. Es gibt sowohl negative SCHUFA-Einträge, als auch positive Einträge. Aus diesen errechnet die SCHUFA einen Scorewert, mit welchem Vermieter Rückschlüsse auf die Zahlungsmoral ziehen können. Allgemein gelten Werte ab 95% aufwärts bei Vermietern als sehr gut.

Beantragen könnt ihr eure SCHUFA-Auskunft ganz einfach online. Dabei erhaltet ihr im Anschluss sofort eine PDF-Datei mit euren Daten.

Hinweis: Ihr seid vielleicht noch im Studium oder in der Ausbildung und auf der Suche nach der ersten eigenen Wohnung? Dann habt ihr eventuell noch kein Einkommen, dass ihr dem Vermieter als Sicherheit anbieten könnt. Hier ist die Elternbürgschaft ein gern gewähltes Mittel, da der Vermieter bei Mietschäden oder offenen Forderungen eventuell gegen die Eltern vorgehen kann.

Freundliches Auftreten

Der erste Eindruck zählt. Daher solltet ihr bei der Wohnungsbesichtigung gut gekleidet und gepflegt erscheinen. Stellt euch beim Vermieter mit Vor- und Nachnamen vor und verweist auf eure Bewerbung, die ihr bereits im Vorfeld geschickt habt. Sicherheitshalber könnt ihr eure Unterlagen auch noch ordentlich in ausgedruckter Form mit dabei haben.

Hinweis: Oftmals ist der Vermieter der Wohnung auch gleichzeitig der Eigentümer der Wohnung. Daher solltet ihr es vermeiden, die negativen Aspekte der Wohnung zu betonen und anstelle dessen die positiven Punkte hervorheben. Das schmeichelt, schafft Vertrauen und Sympathie gegenüber dem Vermieter.

Gute Fragen stellen und auf Fragen antworten

Vermieter rufen Interessierte meistens per Telefon an, wenn sie einen Besichtigungstermin vereinbaren möchten. Diesen Anruf könnt ihr nutzen, um dem Vermieter die ersten Fragen zu stellen – so zeigt ihr bereits im Vorfeld euer Interesse an der Wohnung. Für den Tag der Besichtigung solltet ihr euch dann auch schon mit der Immobilie und der Wohnanlage beschäftigt haben, damit ihr vorbereitet seid und offene Fragen klären könnt.

Doch nicht nur ihr werdet Fragen haben, sondern bestimmt auch der Vermieter an euch. Aber keine Sorge – das ist meistens ein guter Indikator dafür, dass der Vermieter euch in die engere Auswahl genommen hat und mehr über euch erfahren möchte. Versucht dabei authentisch zu bleiben und keine auswendig gelernten Antworten zu geben. Eher sollten eure Antworten höflich, interessiert und unaufgeregt formuliert sein.

Meldet euch nach der Besichtigung

Ihr hattet eine Besichtigung und die Wohnung hat euch richtig gut gefallen? Dann ist es auf jeden Fall von Vorteil, wenn ihr dem Vermieter danach eine kurze E-Mail schreibt oder gar anruft. Hier könnt ihr euch nochmal für die Besichtigung bedanken und euer Interesse an der Wohnung hervorheben.

Ich wünsche euch viel Erfolg bei der Wohnungsbewerbung und hoffe, dass meine Tipps euch weiterhelfen.